Darren Sugrue – The Prediction

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Klappentext

Nobody knows the day they’ll die… until now.

Mathematical genius Daniel Geller has developed a formula to predict a person’s date of death, only to have it rejected by the faculty at Trinity College. Totally devastated he turns his back on the world he once loved.

Twelve years on, Daniel’s old professor John Redmond and his wife are coming to terms with the death of their ten-year-old son. Could Daniel’s formula have predicated his death? Revisiting the thesis, the professor makes an astonishing discovery: out of the five fellow students whom Daniel used the formula on, one of them died on the exact date he predicted.

One more is due to die in six days: Daniel’s ex-lover Grace.

The professor draws Daniel back into the world of mathematics where he is suddenly faced with the dilemma of allowing someone he once loved to die to be one step closer to proving his thesis and enjoying a prestige he once dreamed of…

Set in the vibrant cities of Dublin and Amsterdam, The Prediction is a powerful story about coping with shattered dreams, the loss of a loved one, and an illustration of just how unpredictable the human heart can be.

 

Daniel ist Kranführer. Und damit ist er eigentlich auch zufrieden. Vor 12 Jahren hatte er andere Pläne. Er studierte Mathematik und arbeitete an einer eigenwilligen These. Er behauptete, das Todesdatum jedes Menschen berechnen zu können. Seine These wurde damals abgelehnt. Daraufhin brach Daniel alles ab, was mit seinem Leben und dem Studium zusammenhing. Er verließ seine Freundin und die Uni.

Nun aber taucht sein alter Professor auf und erzählt ihm, das einer seiner Versuchspersonen tatsächlich an dem von ihm bestimmen Tag gestorben wäre. Zudem stehe in kürze ein weitere errechneter Todesfall an. Und zwar der von Daniels damaliger Freundin Grace. Daniel, der sich mit seinem Leben arrangiert hat, sieht sich plötzlich mit seinem früheren Leben konfrontiert. Daniel möchte Grace warnen, an dem errechneten Tag bei ihr sein. Der Professor hat bereits ihre Kontaktdaten, die er aber unter einer Bedingung heraus gibt: er möchte, das Daniel das Todesdatum seiner Frau errechnet. Diese leidet seid dem Tod ihres 10jährigen Sohnes unsäglich und Professor Redmond möchte wissen, wie lange sie noch leiden muss.

Daniel lässt sich auf den Handel ein. Grace lebt inzwischen in Amsterdam mit ihrem gewalttätigen Ehemann. Sie ist gerade dabei, ihn zu verlassen.  Und sie staunt nicht schlecht, als Daniel plötzlich in Amsterdam aufkreuzt nach all den Jahren. Kann Daniel verhindern, das sie an diesem Tage sterben wird? Und stimmt seine These, stimmen seine Rechnungen überhaupt? Kann man den Todeszeitpunkt eines Menschen errechnen?

„The Prediction“ ist ein merkwürdiges Buch. Es behandelt viele Themen gleichzeitig und hat demzufolge mehrere Handlungsstränge. Zum einen ist da natürlich Daniel, der aus Enttäuschung über seine Ablehung einst bei der Uni seinem Leben radikal eine andere Wendung gab und unter seinen Möglichkeiten lebt und arbeitet. Dann ist da Grace, die sich in Amsterdam ihren eigenen Problemen stellen muss mit ihrem Ehemann Otto. Und dann ist da natürlich Professor Redmond und seine Frau Claire. die schier verzweifeln an dem frühen Tod ihres Sohnes. Dies ist der dunkelste und bedrückenste Handlungsstrang. Ihre Trauer und Verzweiflung schildert der Autor sehr gut. Überhaupt sind ihm glaubwürdige Charaktere gelungen. Auch gelingt es ihm, die Handlungsebenen gut zu verschmelzen und gleichwertig zu behandeln. Der Autor ist oft sehr genau in seiner Beschreibung, aber oftmals haben diese Beobachtungen eine Folge. Zum Ende hin wird es dann richtig spannend. Denn die Frage bleibt ja über einen ganzen Teil des Buches, ob Grace diesen Tag überleben wird. Und auch die Sache mit der Berechnung des Todeszeitpunkts bleibt lange in der Schwebe. Kann man es nun oder nicht?

Zum Schluss gibt es dann ein paar Wendungen, Die letztendliche konnte man so nicht kommen sehen. Erst wenige Seiten vorher kam mir der Gedanke. Auch das mit Grace habe ich ein paar Seiten vor Daniel erkannt. Aber das tut der Spannung keinen Abbruch und das Buch bleibt interessant. Gut schreiben kann der Autor ebenfalls. Es liest sich zügig und gut weg.

Fazit: eine interessante Idee, die Sache mit der Todestagberechnung. Manche Entwicklungen kann man ein wenig vorausahnen, vielleicht packt der Autor auch ein wenig viele Themen  in dieses Buch. Aber insgesamt wirkte es rund auf mich. „The Prediction“ war ein gut erzähltes, irgendwie anderes Buch. Und insgesamt hat es mir gut gefallen.

 

 

4,5 Sterne

 

 

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