John Matthews – Stadt in Angst

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Klappentext

New York 1891. Eine Prostituierte wird brutal ermordet. Ihre Leiche weist dieselben Verletzungen auf wie die Opfer einer berüchtigten Mordserie in England. Hat der Mörder den Atlantik überquert, um seine Spur zu verwischen? Oder handelt es sich um einen Nachahmungstäter? In der amerikanischen Metropole, die ohnehin mit Bandenkriminalität, Korruption und Verbrechen zu kämpfen hat, geht die Angst um. Der aristokratische englische Kriminalanalytiker Finley Jameson soll den Fall für Scotland Yard vor Ort aufklären. Und er ist zunächst wenig begeistert, als ihm der toughe New Yorker Cop Joseph Argenti zur Seite gestellt wird. Doch trotz aller Bemühungen des ungleichen Ermittlerduos wütet der Mörder weiter – und treibt zudem ein perverses Spiel mit der Polizei ...

 

 

 

Ich habe das Buch leider nach der Hälfte abgebrochen, weil ich mich unsäglich gelangweilt habe. Ich bin einfach nicht hinein gekommen und habe mich regelrecht zwingen müssen zum Lesen. Ich empfand den Schreibstil als etwas ungeschmeidig, ich hatte immer das Gefühl, etwas verpasst oder überlesen zu haben. Die Figuren kamen mir leider auch nicht nahe. Ihre Charakterisierung und vor allem die Interaktion untereinander empfand ich als recht steif.

Wirklich schade, denn das Thema klang sehr interessant und die Kritiken dazu waren gut. Aber irgendwie war es nicht meins.

0 Sterne

James Carol – Broken Dolls

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Klappentext

 

Er ist kein gewöhnlicher Ermittler. Jefferson Winter ist Profiler. Und der Sohn eines berüchtigten amerikanischen Serienmörders. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, grausame Täter wie seinen Vater zur Strecke zu bringen. Doch manchmal fragt er sich, ob er etwas von dessen dunkler Seite geerbt hat. Und ob das der Grund dafür ist, dass er sich so gut in sadistische Mörder hineinversetzen kann …

Für einen besonders verstörenden Fall wird er nach England gerufen: Bereits vier junge Frauen sind einem perfiden Täter in die Hände gefallen, der seine Opfer nicht tötet, sondern ihnen einen Teil des Gehirns entfernt – womit er ihr Leben faktisch vernichtet. Jetzt ist eine fünfte Frau verschwunden. Jefferson muss und wird alles daransetzen, den Täter zu finden, bevor auch ihre Seele zerstört wird.

 

 

Ich bin nicht ganz so begeistert von diesem Thriller. Jefferson Winter ist mir schon recht schnell unsympathisch geworden. Er ist eingebildet und überheblich. Templeton oder bei Bedarf auch Hatcher, beide von der Londoner Polizei, werden ihm vom Autor zur Seite gestellt, nur damit er ihnen (und somit auch uns dummen Lesern) dauernd vorführen kann, wie genial Winter doch ist. Sie müssen dumme Fragen stellen, damit Winter seinen beiden nicht ganz so cleveren Polizeikollegen (und somit uns Lesern) alles genau erklären kann. Zudem macht der Autor etwas, was ich absolut nicht leiden kann: zu Beginn sind wir dicht bei Winter und seinen Gedankengängen. Später aber hat er dann Geheimnisse vor uns Lesern, hat geniale Überlegungen, die er aber nicht mehr mit uns teilt, damit die Spannung bleibt. Ich hasse dieses Stilmittel. Es ist für mich ein Bruch in der Erzählstruktur.

Leidlich spannend ist das Buch irgendwie. Man kommt nicht auf den Täter, hat dazu keine Chance. Ich fand die Eskalation und die darauf folgende Entdeckung des Täters sehr willkürlich und kaum nachvollziehbar. Aber insgesamt ließ mich die ganze Entwicklung kalt und ich empfand sie auch nicht als schlüssig. Insgesamt war es mir zu flüchtig aufgebaut und geschrieben. Die Grundidee des Autors war, eine Profiler als Held zu haben, dessen Vater ein Serienkiller war und somit evtl Abründe in der Psyche dieses Helden zu erklären. Diese Grundkonstellation macht aber das Buch nicht automatisch zu einem guten Krimi. Nervig fand ich auch dieses Pseudogeplänkel mit der ach so wunderschönen Templeton.

Ich werde dem eingebildeten Jefferson Winter jedenfalls auf keinen seiner weiteren Fälle folgen.

2 Sterne